Am Rande des Dinkelbergs in Richtung Rhein bis
weit in die Schweizer Nachbarschaft erstrecken sich umfangreiche Salzlager im
Untergrund. Sie haben sich in einem flachen Meer des Trias gebildet. In abgeschnürten
Meeresbuchten verdunstete bei heißem und trockenem Klima das Meerwasser und es bildeten
sich die Salzlager. Diese wurden mit Sedimenten überdeckt und waren so vor Verwitterung und
Abtragung geschützt.
Das erste Salzlager wurde 1833 in Schweizerhalle entdeckt. 1866 wurde das Salzlager in
Wyhlen erbohrt. Die Mächtigkeit des reinen, durch mehrere Gipsbänke unterbrochenen Lagers
beträgt am Rhein südlich Wyhlen 19,3m, etwa 600m nördlich wurde es in 127 m Tiefe mit einer
Mächtigkeit von 12,7m angetroffen. Nördlich von Wyhlen und südlich von Grenzach keilt es
aus. Nach einer Berechnung von Platz (L 289) erstreckt es sich auf badischem Gebiet
auf ca. 97,6 ha. Das Salz ist sehr rein und fast ganz frei von Chlormagnesium.
Die zweite Salzlagerstätte ist bei Rheinfelden seit 1898 durch 6 Bohrlöcher erschlossen
worden, von denen drei ein annähernd kompaktes, ca. 18m mächtiges Lager in einer Tiefe von
120m erbohrt haben.In Wyhlen und badisch Rheinfelden
wurde Salz durch Solung gewonnen. (Osann: Die Mineralien Badens)
Der Kalkstein aus den Steinbrüchen des Dinkelbergs und das Salz bildeten einst die
Grundlage für die elektrochemische Industrie und wurde in mehreren Werken industriell
verarbeitet.
Heute wird auf deutscher Seite schon lange keine Sole mehr gefördert. Auf Schweizer Seite
sind die Salinen noch in Betrieb und decken fast den gesamten Bedarf an Speise-und
Industriesalz der Schweiz ab.
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